HPU steht für Hämo-Pyrrollaktam-Urie und bezeichnet eine genetisch bedingte Stoffwechsel-Störung.
Das Wort Hämopyrrollaktamurie
besagt, dass bei der Synthese (= Zusammenfügung) des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin etwas nicht regelrecht abläuft. Dies zieht vier problematische Folgen nach sich:
1. Es kommt zu einer Störung bei der Bildung von Häm, dem Zentrum des Hämoglobins. So wie das Hämoglobin für die Versorgung des Blutes mit Sauerstoff sorgt, ist das Häm u.a. für die Sauerstoffversorgung der Muskulatur zuständig. Es spielt eine zentrale Rolle im
Energiestoffwechsel
und wird für die Entgiftung benötigt.
2. Bei der Stoffwechselstörung HPU entsteht neben „richtigem“ Häm auch eine gewisse Menge „falsches“ Häm, das schädlich ist, wenn es sich im Körper ablagert. Der Körper bindet dieses „falsche“ Häm an Vitamin B6 und Zink, teilweise auch an Mangan, um es über den Urin ausscheiden zu können
3. Die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu entgiften, wird durch den Mangel an wertvollen Mikronährstoffen
beeinträchtigt. Und das kann enorme Konsequenzen haben. Belastungen mit Schwermetallen können die Ursache für zahlreiche Störungen und sogar Erkrankungen sein. Eine Entgiftungsstörung
als Folge der HPU kann demnach zahlreiche Beschwerden nach sich ziehen.
4. Die HPU führt zu großen Verlusten an aktivem Vitamin B6, Zink und teilweise auch Mangan. Dadurch ist unsere körpereigene Entgiftung gestört. Dies kann zu verschiedenen körperlichen Beschwerden führen.